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Reich, sonnig oder ein Bach?

Für viele hat die "Goldküste am Zürichsee" das Klischee und die Vorstellung: Reichtum, priviligierte Wohnanlagen, geringe Steuern, Wohlstand - und doch ist die Goldküste am Zürichsee anders, als das Klischee vermuten lässt. Soweit, dass die Bevölkerung in diesen Gemeinden, die die Goldküste am Zürichsee bilden, wohlhabend ist - ganz generell - stimmt es noch. Aber die Goldküste hat ihren Namen nicht von den Goldbarren in den Tresoren von Bewohnern bekommen.


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Goldküste: Klischee oder Realität?

Wie die "Neue Züricher Zeitung" schreibt, taucht der Begriff "Goldküste" historisch relativ spät auf. Es war im Jahr 1968 als die NZZ dieses Wort in einem Artikel verwendete und es war im Jahr 1983 als das Wort im "Zürichdeutschen Wörterbuch" eingetragen wurde. Was hat es nun mit der Goldküste auf sich? Was macht die Gemeinden (von Norden nach Süden) Zollikon, Küsnacht, Erlebnach, Herrliberg und Meilen so besonders, dass sie einen gemeinsamen "Namen" für ihr Seeufer bekommen haben?

Die Sache mit der Sonne und dem Bach...

Es ist nicht ganz einfach festzustellen, woher das Wort "Goldküste" für die Nord-Ost-Küste des Zürichsee gekommen ist. Das Klischee, dass hier die wohlhabenden, reichen Schweizer bzw. Zürcher ihr Zuhause haben, stimmt schließlich auch. Passend dazu ist auch die goldgelbe Farbe der Sonnenspiegelung im Zürichsee, die man von dieser Seite aus an den Abendstunden besonders schön sehen kann. Außerdem wäre da noch das "Gold" in mehreren anderen Begriffen, die sich an diesem Seeufer finden.

Goldhalde, Goldbach...


Gold ist in dieser Region nicht nur eine Frage des Reichtums der Bevölkerung, sondern hat eben auch andere Implikationen mit sich gebracht. Noch lange bevor der Begriff "Goldküste" schließlich das Licht der Literatur und Medien erblickte, gab es schon die Goldhalde in Zollikon und auch den Goldbach - der auch ein Dorfteil der Gemeinde Küsnacht ist. Der Goldbach selbst war zum Zeitpunkt als man den Namen "Goldküste am Zürichsee" für dieses Seeufer benutzte, schon längst in Form eines Kanales eingedolt. Aber eben auch die Sonne, die anderen Begriffe und der Goldbach mögen durchaus initiativ den Begriff mitgeprägt haben - sonst wäre man vielleicht auch auf "Platinküste" oder "Diamantküste" gekommen - wenn es nur um den Reichtum der Region gegangen wäre.

Die Bewohner der Goldküste...

Dass die Goldküste - auch wenn da, wenn man an der Seestraße entlang einige architektonische "Ungewöhnlichkeiten" um es vorsichtig auszudrücken zu sehen sind - haben eigentlich immer für den Erhalt ihrer schönen Wohngegend gekämpft. Es sind eher die neueren Bauten, die ab dem nördlichen Rand von Meilen beginnen, die manchen Besucher die Augenbrauen hochziehen lassen. Kurz nach Meilen ist das ganze eigentlich weniger eine Goldküste als viel mehr eine Weinlandschaft - und die sieht auch am Hang zwischen Seestraße und der höher gelegenen Eisenbahnverbindung eigentlich ganz hübsch aus.


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Viele Seezugänge verkauft

Was nicht nur für Besucher, sondern auch für die - nicht ganz so priviligierten Bewohner an der "Goldküste am Zürichsee" ein kleiner Wehmutstropfen ist, ist die Tatsache, dass auch - und man sieht das beim Entlangfahren an der Seestraße von Meilen nach Norden - viele Seegrundstücke schon in privaten Händen sind und der Zugang zum Zürichsee nicht mehr so einfach möglich ist, wie das noch vor Jahrzehnten war. Einen kleinen Zwischenhalt mit ein wenig Seegenuss auf der Wiese kann man dabie beim Meilen Horn machen, wo ein Parkplatz das Abstellen des PKW erlaubt und man neben dem Parkplatz eine Wiese zum See vorfindet.

Es mag auch sein, dass der Reichtum der Bevölkerung es erlaubt hat, dass sich Bewohner gegen viele Projekte und großspurige Ideen von Politikerinnen und Politikern durchgesetzt haben. Eine im vorigen Jahrhundert geplante Autobahn zwischen Zürich und Rapperswil, die den dichten Verkehr auf der Seestraße wegnehmen sollte wurde von den Bewohnern genauso heftig bekämpft wie andere Projekte bei denen es um den Verlust von weiteren Grünflächen gegangen wäre.

Markant ist auch jenes Ereignis in Erinnerung als der damals frisch in Meilen zugezogene Christoph Blocher (Schweizer Politiker) mit einer kleinen kämpferischen Truppe alle Register zog um zu verhindern, dass in Meilen rund 1.600 Arbeitsplätze entstehen würden, weil die Alu Zürich aus der Stadt abwandern und sich mit einer großen Anlage in Meilen ansiedeln wollte.

Goldküste als Begriff der Zuwanderer

Typischerweise sind es eher die neu hinzugezogenen Bewohner in den Gemeinden an der "Goldküste", die dann auch von der Goldküste sprechen und damit entweder - für sich selbst prahlerisch - den Reichtum von Menschen meinen, die dort wohnen oder aber das ganze eher kritisch als "Goldküste" bezeichnen, weil man hier lieber alles so belassen würde wie es ist, weil man es sich leisten kann es so zu belassen. Weniger typisch ist der Begriff "Goldküste" bei jenen Familien zu hören, die schon seit Generationen in den Gemeinden am Nord-Ost-Ufer des Zürichsee leben und wirtschaften.


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